Wasser sparen zu Hause

Wie Sie im Alltag Wasser sparen – und warum Wasser sparen so wichtig ist

Bis zu 190 Litern Trinkwasser werden in deutschen Haushalten jährlich verbraucht – und zwar pro Kopf! Von der Klospülung bis zur Waschmaschine verbrauchen wir täglich kostbares Trinkwasser. Doch ein hoher Wasserverbrauch bedeutet im Umkehrschluss, dass weniger für den Boden und die Pflanzen bleibt. Auch unser Abwasser kann die Umwelt belasten, da darin enthaltene Schadstoffe, etwa von chemischen Putzmitteln oder Mikroplastik, in das Grundwasser gelangen können. Wer im Alltag mit dieser Ressource rücksichtsvoll umgeht und versucht, denn Wasserverbrauch sinnvoll zu gestalten, tut nicht nur der Natur einen Gefallen, sondern spart auch noch Kosten. Lesen Sie im Folgenden sechs Tipps, wie Sie im Alltag Wasser sparen:

Wie Sie in der Küche Wasser sparen

Moderne Geräte haben einen niedrigeren Wasserverbrauch. Eine energieeffiziente Spülmaschine ist daher nachhaltiger, als mit der Hand zu spülen. Vorspülen ist nicht notwendig, wenn Sie eine Spülmaschine benutzen. Entfernen Sie einfach größere Essensreste mit dem Besteck vom Teller – den Rest erledigt die Maschine. Stellen Sie das Gerät auf 50 bis 55 Grad ein und verwenden Sie am besten den Eco-Mode. Haben Sie keinen Geschirrspüler zur Verfügung, dann waschen Sie in einem großen Schwung ab. Lassen Sie dazu Spülwasser ins Becken ein, anstatt unter fließendem Wasser zu spülen.

Wasser sparen im Badezimmer

Wussten Sie, dass es viel wassersparender ist, zu duschen anstatt zu baden? Wenn Sie dann noch einen Sparduschkopf oder Wassermengenregler verwenden, sparen Sie zusätzlich Wasser, ohne an Wasserdruck einzubüßen. Einhebelarmaturen oder Armaturen mit Thermostat helfen Ihnen, die Wunschtemperatur genau einzustellen, um auf der Suche nach der passenden Temperatur kein Wasser zu verschwenden. Achten Sie darauf, beim Einseifen, aber auch beim Händewaschen oder Zähneputzen das Wasser abzustellen. Verfügt Ihre Toilettenspülung über eine Spartaste, können Sie den Wasserverbrauch zusätzlich von ca. acht Litern pro Spülgang auf etwa fünf Liter senken.

Wassersparend Wäsche waschen

Moderne Waschmaschinen erkennen bereits anhand der Ladung, wie viel Wasser und Energie notwendig ist. Verwenden Sie den Eco-Mode, nicht das Schnellprogramm – denn dort muss in kürzerer Zeit die Temperatur erreicht werden, was mehr Energie verbraucht. Sie können Wasser sparen, indem Sie die Waschmaschine voll beladen (außer bei Feinwäsche oder Wolle). Bei modernen Waschmitteln sind niedrige Temperaturen ausreichen, also 30 bis 40 Grad für Buntwäsche und 60 Grad bei Kochwäsche. Eine Vorwäsche ist nicht notwendig. Um hartnäckigen Schmutz zu beseitigen, können Sie die Wäsche stattdessen vorher einweichen oder mit Gallseife behandeln.

Wassertemperatur und Solarenergie

Haben Sie schon mal in Erwägung gezogen, Ihre Heizung mit Solarthermie unterstützen? Das ist Energie, die über eine Solaranlage gewonnen wird. So können bis zu 60 Prozent des Warmwassers nachhaltig gewonnen werden. Auch wenn keine Möglichkeit für den Einbau einer Solaranlage besteht, können Sie in Sachen Wassertemperatur Tipps befolgen. Grundsätzlich gilt: Warmwasser nur dann verwenden, wenn es wirklich nötig ist. Denn dafür wird neben Wasser zusätzlich noch Energie verbraucht, damit das Wasser die gewünschte Temperatur erreicht. Viele Dinge lassen sich genauso gut mit kaltem Wasser erledigen, zum Beispiel Hände waschen oder Mund nach dem Zähneputzen ausspülen.

Im Garten Wasser sparen

Wer den Rasen seltener mäht, muss auch nicht so häufig der Rasensprenkler zum Einsatz bringen. Schließlich spendet längeres Gras mehr Schatten und schützt so den Boden besser vor dem Austrocknen. Ideal ist es, wenn Sie für die Bewässerung im Garten Regenwasser anstatt Trinkwasser verwenden. Dazu können Sie Regenwasser in einer großen Tonne auffangen, die es bei jedem Baumarkt zu kaufen gibt. Auch auf den Einsatz von Hochdruckreinigern sollten Sie der Umwelt zuliebe verzichten.

Wasser sparen im Haushalt: Was Sie sonst noch wissen sollten

Wo Dichtungen und Dämmungen porös werden und nicht mehr richtig abdichten, verlieren Sie jede Menge Wasser – und damit bares Geld. Reparieren Sie darum tropfende Wasserhähne und laufende Klospülungen so schnell wie möglich. Gegen Kalkablagerungen hilft Essigreiniger. Doch Trinkwasser spielt auch im alltäglichen Konsum eine Rolle. So fallen für die Produktion von Lebensmitteln oder Kleidung hunderte Liter Wasser an. Kaufen Sie also nur das, was Sie auch konsumieren können, um Verschwendung zu vermeiden. Umweltfreundliche Alternativen zu Fast Fashion sind Second Hand Mode und hochqualitative Stücke, die kurzlebige Trends und regelmäßiges Tragen lange überdauern.

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